Die Ansprüche an den Neubau sind nicht klein. Eine herausragende Architektur mit nachhaltigen Materialien sind das Fundament der neusten Entwicklung auf der Parzelle und werden mit neuen Themen wie gemeinschaftliches Leben und nachhaltiger Mobilität erweitert. Themen die aktueller nicht sein könnten und den Pioniergeist von Ueli Flury seit 40 Jahren verkörpern.
„Ein Ort der Gemeinschaft in naturnaher Umgebung;“ dies ist das Entwicklungsziel der Parzelle. Diese Vision unterscheidet sich grundlegend von den gängigen Einfamilienhausquartieren und anonymen Nachbarschaften. Sowohl die dichte Bebauung wie auch die gemeinschaftlich genutzten Gartenbereiche und die ökologischen Bauweisen gehen in der Gemeinde Deitingen neue Wege.
Nachhaltiges Wohnen ohne Verzicht auf Komfort. Die hohen Räume und der Baustoff Holz sorgen für ein angenehmes, gesundes Raumklima. Auf die Verwendung chemischer und mineralischer Baustoffe wurde konsequent verzichtet. Der Garten wird als Teil des Wohnraumes erlebbar. Die Architektur und Gartengestaltung ermöglichen sowohl Gemeinschaft mit der Nachbarschaft wie auch Rückzug und Privatsphäre.
NEBENGEBÄUDE
Für sämtliche Bewohner stehen, eine Sauna dazu ein Ruheraum (dieser kann auch als Gästezimmer genutzt werden), ein Plantschbecken (mit biologisch aufbereitetem Wasser) und ein Gemeinschaftsraum (Glashaus mit Holzofenkochherd), zur Benützung bereit.
Die geräumigen Stauräume(Estriche), für sämtliche Wohnungen, befinden sich im Nachbargebäude im Bauernhaus.
Im Bauernhaus wurde eine Grundwasser-Wärmepumpe installiert, die alle
drei Gebäude mit nachhaltiger Heizenergie versorgt.
Zudem wird eine Teilfläche des Neubau-Dachs mit Solarzellen bestückt. Mit den bestehenden Solarzellen auf dem Bauernhausdach wird für die Haushalte parzelleneigener Strom zur Verfügung stehen.
Und auch Trinkwasser wird nicht verschwendet - für die WC Spülungen wird ebenfalls das in der Schilfanlage gereinigte Grauwasser verwendet.
Mit dem Neubau des Mehrfamilienhauses wurde in der Gemeinde Deitingen das erste Mobilitätskonzept überhaupt eingereicht. Es sieht vor, keine Parkplatzlandschaften zu kreieren, sondern die Gartenflächen zu maximieren. Abstellplätze für Velos und eine Ladestation für Elektrovelos stehen zur Verfügung. Für Velofahrten mit grossen Einkäufen gibt es vor Ort ein gemeinschaftliches Cargo-Velo. Ebenso gemeinschaftlich genutzt wird ein wasserstoffbetriebener Kleinwagen für Fahrten die nicht mit dem Velo oder dem ÖV gemacht werden können.
Der Garten ist dem ehemaligen Gärtnermeister ein besonderes Anliegen. Die Gartenflächen, in unterschiedlichen Themen gestaltet, bilden die Orte der Gemeinschaft
auf der Parzelle. Der Stirnfassade des Bauernhauses ist ein mediterraner Steingarten mit vielen Kräutern und Schlingpflanzen vorgelagert. Der Garten zwischen Bauernhaus und Einfamilienhaus wird durch grosse schattenspendende Bäume ganz vielseitig genutzt.
Prägendes Element am Rande dieses Gartens ist eine Schilf-Kläranlage. Das Grauwasser des Lehmhauses wird hier natürlich gereinigt und dem Blumenladen im Bauernhaus für die Bewässerung der Pflanzen weitergegeben. Die Gartenanlage soll von den Bewohnerinnen und Bewohnern der drei Gebäude gemeinsam genutzt werden.